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Sehr geehrte Unternehmerinnen und Unternehmer,

die deutsche Unternehmenslandschaft ist einzigartig und geprägt durch einen sehr hohen Anteil an Familienunternehmen. Diese sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und stehen für kontinuierliches Wachstum, Innovation und Qualität. Doch worin genau liegt der Schlüssel des Erfolges deutscher Familienunternehmen? Liegt es vielleicht insbesondere an den gelebten Werten, der Tradition und der Unternehmerfamilie?

Im Rahmen einer Forschungskooperation der Universität Siegen und der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin wollen wir diesen Fragestellungen nachgehen. Dazu führen wir eine Umfrage durch, die sich an die Geschäftsführer/innen, Inhaber/innen oder Mitglieder der Unternehmerfamilie, unabhängig von der Unternehmensgröße, richtet.

Wir würden uns freuen, wenn sie sich max. 15 Minuten Zeit nehmen könnten, um den nachfolgenden Fragebogen auszufüllen.

https://ww3.unipark.de/uc/Werte_Familienunternehmen4/

Zielsetzung dieser Studie ist es zu erforschen, wie Werte Familienunternehmen prägen und welche Bedeutung dies für den unternehmerischen Alltag hat. Dafür bitten wir um Ihre Mithilfe! Die Studie wird 2019 wissenschaftlich fundiert ausgewertet und die anonymisierten Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Wir möchten uns bei Ihnen im Voraus herzlich für die Teilnahme bedanken!

Mit besten Grüßen

Julian Ruf, Sven Wolff, Michael Graffius & Prof. Dr. Petra Moog

Am 25. und 26. Oktober hat das diesjährige Equa-Stipendiatenkolloquium in München stattgefunden. Aufgrund der regen Teilnahme, wurde das diesjährige Treffen in den Räumlichkeiten von COKREA ausgerichtet. Nebst spannenden Vorträgen, wurde ebenso ein Workshop „Freude am Sprechen“ von Blanche Kommerell durchgeführt.

Unser Team bekam die Möglichkeit, den aktuellen Stand zu präsentieren und nahm die Gelegenheit war, die anderen Stipendiaten kennen zulernen sowie den Stiftungsgründern für ihre Unterstützung zu danken.

Wir möchten uns recht herzlich bei der EQUA-Stiftung für ein gelungenes Treffen bedanken.

Der Fokus dieser Phase des Forschungsprojektes lag auf der Durchführung weiterer Interviews, der Verfeinerung bereits gewonnener Erkenntnisse, der Verbindung der betriebswirtschaftlichen mit der psychologischen Forschungsebene und der Finalisierung einer ersten Publikation zum ökonomischen Basismodell. Weiterhin konnten wir insbesondere mit dem Basismodell die Grundidee einer breiten Forschungsöffentlichkeit zugänglich machen und diskutieren, da wir bei mehreren
Forschungskonferenzen angenommen worden sind. Die Präsentation unserer Arbeit über Werte auf der internationalen Konferenz „Family Enterprise Research Conference“ (FERC) erlebte großes Interesse, gute Diskussionen und wichtige neue Kontakte konnten geknüpft werden, die für den weiteren Fortgang des Projektes hilfreich sein können. Das gleiche gilt für unsere Teilnahme an der Konferenz der „International Family Enterprise Research Academy“ (IFERA), die Ende Juni, Anfang Juli stattgefunden hat. Das hierbei präsentierte Model (Grafik 1), wie Werte Socio-Emotional-Wealth (SEW) und somit die Entscheidungsfindung
in Familienunternehmen beeinflusst, hat großen Anklang gefunden und führte zu einer intensiven Diskussion aller Teilnehmer. Das entwickelte Basis- Model wurde durch das Feedback verbessert und auch dadurch für eine Publikation im „International Journal of Entrepreneurship and Small Business“ akzeptiert. Das hat unsere Erwartungen hinsichtlich des gewünschten und auch eingeplanten Outputs des Forschungsprojektes übertroffen und uns Motivation und Antrieb geliefert, nun noch intensiver an der Erweiterung des Basismodells in die psychologische Ebene zu arbeiten. So konnten parallel zu den o.g. Outputs auch inhaltliche große Fortschritte erreicht werden, etwa bei der Durchführung der (international
und national ausgerichteten) Interviews, etwa in Mexico (3-4), Italien (1-2) und der Schweiz (1-2) sowie Deutschland (2). Vor
allem ist die „deep case“ Analyse angelaufen, um so die Aspekte der Hypnose, Positiven Psychologie, Werten und strategischer Entscheidung verknüpfen zu können. Des Weiteren wurde ein Logo für das gemeinsame Projekt entworfen, eine dazu passende Schriftart integriert und das
allgemeine Design dementsprechend angepasst. Die Website wurde final eingerichtet, ist momentan jedoch durch den Erhalt des Logos und Designentwurfs im Umbruch. Final hat sich das Projektteam auch dazu entschlossen, die Website sowohl auf Deutsch wie auch auf Englisch zu präsentieren. Diese Umsetzung erfolgt gegenwärtig. Wir freuen uns,
dass alle Projektarbeiten weiter voranschreiten und laden Sie herzlichst ein mit dem Lesen dieses Berichts an den Fortentwicklungen und dem Erkenntnisgewinn teilzuhaben.

Der ganze Bericht kann hier gefunden werden.

Bei der IRMBAM 2018 in Nizza wurde unser Beitrag für den Track „Family Business“ angenommen. Dort waren dann an drei Tagen Keynote-Speaker
und Discussants wie Shaker Zahra, Alessandro Minichilli oder David G. Allen anwesend. In unserer Session „Identity and Emotional Ownership in Family Firms“ ging es generell um Governance, Psychological Ownership und Werte in Family Business. Wir konnten unser Basismodell vorstellen
sowie die Idee des Gesamtprojektes. Gerade im Hinblick auf die Heterogenität der Individuen und der Familien im Unternehmen wurden unsere Ansätze konstruktiv diskutiert. Problematisiert wurde die soziale Erwünschtheit in den Interviews einerseits aber andererseits auch der spannende Part des internationalen Vergleichs sowie der Werte in unterschiedlichen Kontexten und Generationen. Es konnten wichtige Kontakte geknüpft werden, um auch weitere Interviews in anderen Ländern führen zu können oder Projektpartner für einen Folgeantrag zu finden.

Der Besuch in Mexico wurde dazu genutzt, unsere allerersten Erkenntnisse auf der „Family Enterprise Research Conference“ (FERC) in Guadalajara vorzustellen. Hier präsentierte Prof. Dr. Imanol Belausteguigoitia mithilfe eines Research-Posters den Einfluss von Werten und SEW auf die Entscheidungsfindung in Familienunternehmen. Diese Internationale Plattform von Family Business Researchern bot eine erste Möglichkeit Feedback zum Basismodell einzuholen und die weitere Forschung in die richtige Richtung zu lenken. Hier wurden wir darin bestärkt, unsere bestehenden Ergebnisse mit der Theorie von SEW zu verknüpfen und ein holistisches Modell zu erarbeiten, in dem auch die Psychologie des Individuums und der Familie ihren Platz finden.